Ausstellung im Kulturverein ART Driburg

Der Kulturverein ART Driburg e.V. lädt in der Reihe "FORUM JUNGE KUNST – Hochschulen stellen sich vor" zur Ausstellungseröffnung ein:
Kunst an der Universität Flensburg

17.5.- 12.7.2009 Rittersaal und Gewölbekeller der Burg Dringenberg und 17.5.- 9.8.2009 Galerieräume des historischen Rathauses Dringenberg

Installation, Malerei, Zeichnung, Fotografie, Video, interaktive Medien

Eröffnung: Sonntag 17.5.2009, 11.30 Uhr in der Burg Dringenberg, in 33014 Bad Driburg – Dringenberg

Einführung: Prof. Dr. Manfred Blohm, Dr. Christine Heil
Zusätzliche Anwesenheit einiger ausstellenden Künstlerinnen und Künstler:
11./12.7.09

Gunnar Berndt
Christine Haase
Jan Henningsen
Imke Hinrichsen
Torben Krüger / makalibuland
Rosa Laves
Tanja Roschat
Thorsten Saager
Janina Sendler
Michael Struck


In diesem Frühjahr hat der Kulturverein ART Driburg e.V. das Fach Kunst der Universität Flensburg eingeladen, sich in der Reihe "FORUM JUNGE KUNST" zu präsentieren – Zehn ehemalige wie auch derzeitige Studierende zeigen Arbeiten ihres künstlerischen Schaffens. Viele der ehemaligen Studierenden leben inzwischen an anderen Orten, nicht nur in Schleswig-Holstein, sondern zum Beispiel auch in Berlin und im Ruhrgebiet. Sie arbeiten als Lehrerin oder Lehrer oder auch als Künstler bzw. Künstlerin. Einige haben gerade ihr Examen abgelegt, und 4 der 10 Ausstellenden studieren derzeit das Fach Kunst im Rahmen des neuen Bachelor-Studienganges Vermittlungswissenschaften.

Wer in Flensburg Kunst studiert, tut dies im Rahmen der Vermittlungswissenschaften, häufig, um Lehrer oder Lehrerin zu werden. Das Studium ist insofern nicht dem an einer Kunsthochschule vergleichbar, dennoch wird den Studierenden eine große Vielfalt unterschiedlicher Formen, Verfahren und Inhalten zeitgenössischer Kunst theoretisch wie auch in Praxisprojekten vermittelt. Die Auseinandersetzung mit aktueller Kunst und Kunstkonzepten ist ein Schwerpunkt und vielleicht eine Besonderheit im Fach Kunst an der Flensburger Universität. Von Anfang an werden die Studierenden dazu motiviert, sich eigene künstlerische Fragestellungen zu erarbeiten und eigene Projekte zu realisieren. Einige entwickeln neben dem Studium oder nach dem Studium eine eigenständige künstlerische Produktion.

Eine Performance zur Ausstellungseröffnung von Christine Haase mit zwei geladenen Gästen Tal Alperstein aus Israel und Beate Linne wird gefilmt. Die Dokumentation und die Requisiten der Performance werden während der Ausstellungslaufzeit im Gewölbekeller der Burg zu sehen sein. Eine weitere Arbeiten entsteht mit direktem Bezug auf den Ort: Eine Raum-Installation von Jan Henningsen im Kerker der Burg. Andere Arbeiten finden endlich wieder einen Präsentationsort, wie "Arca" von Janina Sendler, ein Erinnerungs-Schrein, der die Betrachter zur aktiven Benutzung auffordert. Viele Arbeiten entstehen aus Anlass der Ausstellung, wie der experimentelle Videofilm von Thorsten Saager mit bis zu 600 Schnitten in der Minute, oder großformatigen Bildern von Tanja Roschat und Michael Struck sowie Neues aus der Custom Toy-Produktion "makalibuland".

Die gezeigten Arbeiten haben ganz unterschiedliche künstlerische Schwerpunkte und Hintergründe. Neben Performance liegen Schwerpunkte im Bereich der Malerei und Grafik, der Objektkunst, der Rauminstallation und der digitalen Medien wie Film und Fotografie. Es werden sogar auch Dokumentationen von künstlerischen Aktionen von Schülerinnen und Schülern aus dem Unterricht von Gunnar Berndt zu sehen sein – die vielleicht sogar eine Nähe zu den anderen gezeigten Arbeiten herstellen oder Widersprüche von Kunst und Schule aufzeigen.

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